Es ist nur ein flatterndes Band.
Doch dein Pferd bleibt stehen.
Spannung im Körper.
Blick gebannt.
Die Angst ist da – deutlich spürbar.
Was jetzt passiert, entscheidet darüber, was dein Pferd in diesem Moment lernt:
Flucht – oder Vertrauen.
Panik – oder Neugier.
Reiz-Reaktionsmechanismus – oder Beziehung.
🧠 Angst ist keine Störung – sondern ein Schutzprogramm
Viele Pferdebesitzer:innen wünschen sich ein gelassenes, mutiges Pferd.
Doch oft stehen dem Alltag mit dem Pferd Ängste im Weg: plötzliches Erschrecken, Anspannung im Gelände, Panik bei Geräuschen oder Veränderungen.
Was dabei häufig übersehen wird:
Angst ist kein Zeichen von Ungehorsam.
Sie ist eine biologische Reaktion des Nervensystems – tief verankert und völlig logisch für ein Fluchttier wie das Pferd.
Das Problem: Unsere Welt ist voll von Dingen, die für ein Pferdehirn potenzielle Gefahr bedeuten.
Und leider auch von Menschen, die gelernt haben, Angst zu „ignorieren“, „auszuhalten“ oder „wegzutrainieren“.
Doch das funktioniert nur scheinbar.
Denn Angst, die nicht ernst genommen wird, versteckt sich vielleicht für eine Weile – aber verschwindet nicht.
🔄 Lernen mit Emotionen: Was das Pferdegehirn speichert
Pferde lernen immer – und besonders intensiv in emotional aufgeladenen Momenten.
In einem Angstmoment speichert das Gehirn ab:
➡ *„Ich bin geflohen – und nichts ist passiert.“ → Flucht funktioniert.
oder:
➡ „Ich durfte bleiben, beobachten, erkunden – und war sicher.“ → Neugier lohnt sich.
Was dein Pferd wieder tut, hängt davon ab, welche dieser Strategien sich bewährt hat.
Das bedeutet:
Es geht nicht darum, dass Angst gar nicht entsteht.
Sondern darum, wie wir als Mensch damit umgehen – und welche Lernspur wir gemeinsam mit dem Pferd daraus machen können.
🙋♀️ Deine Rolle als Vertrauensperson
Du bist diejenige, die den Unterschied machen kann.
Nicht durch „Mut einfordern“, sondern durch echte Führung:
🟡 Du nimmst die Angst wahr.
🟡 Du bleibst ruhig, atmest, gibst Orientierung.
🟡 Du hilfst deinem Pferd, neue Erfahrungen zu machen.
So entsteht Neugier – und damit echte Bewältigungskompetenz.
Denn ein Pferd, das gelernt hat:
„Ich kann mir Dinge anschauen. Ich habe eine Wahl.“
wird nicht nur sicherer – sondern auch innerlich stärker.
💛 Was das für euch bedeutet
Neugier beim Pferd ist kein „nice to have“.
Sie ist ein echter Schutzfaktor – für Pferd und Mensch.
Denn sie öffnet die Tür für Lernen, statt Reflexe zu verstärken.
Und sie bringt euch einander näher.
Denn wem würdest du mehr vertrauen?
✨ Jemandem, der sagt:
„Stell dich nicht so an – da ist nichts.“
oder
✨ Jemandem, der sagt:
„Ich bin bei dir. Ich seh dich. Wir schaffen das gemeinsam.“
Vielleicht kennst du solche Momente mit deinem Pferd.
Du wünschst dir, dass es mutiger wird – und gleichzeitig willst du nichts erzwingen.
Du spürst: Da ist noch mehr möglich.
Mehr Verständnis. Mehr Verbindung.
Und manchmal fehlt einfach das richtige Wissen, um sicher weiterzugehen.
Genau dafür haben wir Babette Teschen eingeladen, mit uns tiefer einzutauchen –
in die feinen Zusammenhänge von Angst, Vertrauen und Nervensystem.
📅 Einladung zum Themenabend
Am Donnerstag, 10. April laden wir dich ein zu einem besonderen Abend mit Babette Teschen:
🧡 „Angst beim Pferd – Sanfte Wege zu mehr Vertrauen und Sicherheit“
🕖 20 Uhr · 💻 Online · 🎥 Mit Aufzeichnung
💶 39 Euro · Für Mitglieder der Online-Akademie kostenlos
In diesem Abend lernst du:
– wie du Angst beim Pferd erkennst und verstehst
– was im Körper deines Pferdes wirklich passiert
– wie du Sicherheit vermittelst, ohne zu überfordern
– und wie Neugier entstehen kann – als Gegenspielerin zur Angst
👉 Jetzt zum Themenabend anmelden
Wir freuen uns auf dich –
und auf viele kleine Schritte in Richtung Vertrauen.
Herzlich Antoinette, Mera und Jule
Dein Team von Herzenssache Pferd